Castelluccio: Fliegen wie die Götter

Die umbrische Hochebene in den Sibillinischen Alpen mit dem einst malerischen, aber durch das grosse Erdbeben im Jahre 2016 stark zerstörte Dörfchen Castelluccio ist ein Flugparadies sondergleichen. Die fast vollständig entwaldete Gegend ist ein riesiger Gleitschirm-Spielplatz und spendet auch im Herbst noch viel Thermik, wenn es an anderen Orten nur noch Abgleiter gibt.

Während unserer Reisezeit herrscht Italien meistens Hochdruckwetter und die Tiefs ziehen nördlich vorbei. Das bedeutet viel Sonnenschein, gute Konvektion und in den Bergen noch Quellbewölkung, die zum Gleitschirmfliegen einlädt. Die thermisch aktive Zeit kann dann noch bis zu neun Stunden pro Tag betragen. Die Nächte sind dagegen sternenklar und aufgrund der starken Abstrahlung bitterkalt, so dass sich im Talkessel von Castelluccio in windstillen Herbstnächten zuverlässig Nebel bildet.

Dieser Morgennebel, der die sonst schon magisch anmutende Landschaft weiter verzaubert, löst sich noch am Morgen auf. Wenn der Auflösungsprozess einsetzt, kann man dank des hindernisfreien und topfebenen Talbodens zu einem eindrücklichen Nebelflug starten - etwas, das man zuhause nicht leichtsinnig wagen sollte. Von den späteren Morgenstunden bis zur Dämmerung setzen sich dann die thermisch bedingten lokalen Windsysteme durch. Dank der Kessellage findet bei passender Windstärke immer einen Hang zum starten und soaren. An unzähligen Stellen ist eine Toplandung oder ein Touch-and-Go möglich und auch fürs Groundhandling taugt die ganze Landschaft quasi uneingeschränkt. Wer das Zusammenspiel von Landschaft, Wind und Thermik versteht, kann den ganzen Kessel abfliegen, und den Aktivitätsradius sogar darüber hinaus ausdehnen...

Die Reise dauert neun Tage, von denen acht zum freien Fliegen innerhalb der individuellen Komfortzonen der Teilnehmenden vorgesehen sind.

Nächste Reise

Datum/ZeitVeranstaltung
4. Oktober 2024 - 12. Oktober 2024
Ganztägig
Flugreise: Castelluccio 2024
Castelluccio, Umbrien